Das Wiedererlernen verloren gegangener Fertigkeiten nach einem Schlaganfall sollte heute am Tag eins beginnen. Die Chance dazu bieten spezielle Schlaganfall-Stationen, auf denen Ärzte Blutpfropfen im Gehirn auflösen können und Physiotherapeuten und Logopäden umgehend die entstandenen Einschränkungen der Bewegung oder Sprache behandeln. Die rasche Behandlung verdoppelt die Überlebenschance und halbiert das Risiko für schwere Behinderungen, berichtet das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Je mehr Willen und Disziplin zum Üben der Patient aufbringt, umso größer seine Genesungschancen. Fünf Stunden Therapie am Tag sollten so zusammenkommen – wenn der Patient mitmacht. Allerdings leidet fast jeder dritte Schlaganfallpatient an einer Depression, manchmal sofort, manchmal auch erst, wenn er seine Einbußen erkennt. Die Behandlung mit Antidepressiva hat häufig eine überraschende „Nebenwirkung“: Sie hilft offenbar dem Gehirn, Bewegungen wieder zu erlernen.

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