Ein neues Phänomen bereitet Zahnärzten Kopfzerbrechen: bröckelnde Backenzähne bei Jugendlichen, deren Ursache sie noch nicht kennen. Sie nennen es MIH (Molar-Incisor-Hypomineralisation), was „verminderte Mineralisation von Zahnschmelz“ bedeutet. Das Problem scheint international zuzunehmen, berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Bis zu einem Viertel der Kinder und Jugendlichen sind betroffen.

In einfacher Ausprägung zeigen die Zähne weiße oder gelbliche Wölkchen, die im Laufe des Wachstums verschwinden. Manche junge Patienten haben braune, bröselnde, extrem temperaturempfindliche Zähne. Ein Fluoridlack kann ihnen helfen, aber gelegentlich müssen die Zähne gezogen oder überkront werden. Als Ursachen werden Windpocken, Weichmacher aus Plastik oder Antibiotika diskutiert. Genaues weiß die Wissenschaft aber noch nicht. Kinder mit MIH müssen regelmäßig zum Zahnarzt zur Kontrolle.

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