Allergiker sehen schweren Zeiten entgegen. Schon im Januar blüht die Haselnuss, noch im Herbst fliegen Kräuterpollen, dazu kommen Pollen eingewanderter Arten. „Patienten leiden mehr als früher, da durch den Klimawandel die durchschnittliche jährliche Belastung steigt“, sagt Professorin Claudia Traidl-Hoffmann, die in München und Augsburg über Allergien forscht, im Patientenmagazin „HausArzt“. In Gebieten mit hohen Ozonmengen in der Luft seien Pollen inzwischen auch aggressiver.

„Wie heftig sich die Allergie äußert, hängt von der Aggressivität der Pollen ab“, sagt Traidl-Hoffmann. Der Krankheitsdruck übers Jahr steige. Zwar seien die altbewährten Kortisonsprays und Antihistminika besser geworden. „Um dauerhaft etwas gegen die Allergie zu tun und auch Asthma vorzubeugen, empfehle ich aber eine Hyposensibilisierung“, rät die Expertin. Dabei erhalten Betroffene kleinste Mengen des allergieauslösenden Stoffes, bis sich das Immunsystem daran gewöhnt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.