Wartezeiten auf eine Psychotherapie von einem halben Jahr und länger sind für Patienten in seelischen Konfliktsituationen keine Seltenheit. Nur drei Prozent aller Therapeuten können sofort einen freien Platz anbieten. Judith Storf von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland erklärt im Patientenmagazin „HausArzt“ einen alternativen Weg zur Therapie: Der Patient kann sich an seine Krankenkasse wenden und um die Vermittlung eines Therapeuten bitten.

Seine bisherigen Bemühungen sollte er als Gedächtnisprotokoll beilegen. Vermittelt die Kasse keinen Therapeuten, kann der Versicherte einen Antrag auf Kostenerstattung stellen und sich dafür einen Therapeuten suchen, der keine Kassenzulassung haben muss. Ein Arzt, zum Beispiel der Hausarzt, muss bescheinigen, dass eine Therapie notwendig und unaufschiebbar ist. Die Kasse ist verpflichtet, den Antrag innerhalb von drei Wochen zu bearbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.