Immer mehr Menschen leiden unter den Folgen übermäßigen Knochenschwunds (Osteoporose). Oft brechen Knochen dabei aus geringfügigem Anlass. Recht häufig ist die Wirbelsäule betroffen. Eine in den vergangenen Jahren zunehmend angewandte Methode, den Rücken zu stabilisieren, ist, einen eingebrochenen Wirbelkörper mit Knochenzement zu stabilisieren. Die Schmerzen nehmen zwar oft ab.

„Doch es liegen noch unzureichende Langzeitergebnisse bezüglich der Risiken und des Nutzens des Verfahrens vor“, sagt Professor Johannes Pfleilschifter vom Dachverband Osteologie (DVO) im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Der Zement kann zum Beispiel in den Wirbelkanal fließen und schwere neurologische Schäden zur Folge haben. Der DVO überarbeitet zur Zeit die Behandlungsempfehlungen für die Osteoporose. Dabei wird auch die ärztliche Richtschnur für die Zementstabilisierung aktualisiert.

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