Die Grillsaison ist eröffnet und immer häufiger duftet es draußen nach Bratwürstchen und Kotelett. Doch wie gesund Schnitzel, Filet und Co. sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Aus wissenschaftlicher Sicht ergibt sich aber ein klares Bild, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Die Studien zeigen im Allgemeinen, dass wer zu viel Fleisch isst, tatsächlich auch früher stirbt als andere. Das ist jetzt eine schlechte Nachricht. Aber andererseits: Am längsten leben auch nicht die Vegetarier, sondern die Menschen, die ein bisschen Fleisch essen. Maximal 500 Gramm pro Woche. Dafür gibt es auch eine mögliche Erklärung: Der Körper scheint gewisse gesundheitsfördernde Stoffe aus dem Fleisch zu brauchen und besonders gut zu verwerten.“

500 Gramm pro Woche, das entspricht ungefähr einem Putenschnitzel, einem kleinen Steak und einem Hühnerschenkel. Wichtig ist, von welchem Tier das Fleisch kommt:

„Geflügel wird in den meisten Untersuchungen positiv bewertet. Hingegen rotes Fleisch, also vom Schwein oder vom Rind, scheint mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden zu sein. Das gilt ganz besonders auch für verarbeitetes Fleisch wie Wurst oder Schinken. Denn das enthält Zusatzstoffe wie zum Beispiel Nitritpökelsalze. Und die stehen im Verdacht, Krebs zu erregen.“

Das bedeutet: Nicht zu viel Fleisch essen und wenn, dann am besten Geflügel. Außerdem möglichst wenig Wurst und Schinken. Was muss man noch beachten?

„Das Fleisch darf nicht zu stark erhitzt werden, sonst können eben solche krebserregenden Stoffe entstehen. Und beim Grillen sollte man darauf achten, dass kein Fleischsaft in die Glut tropft. Für Leute die gerne Steaks essen gibt es den Wermutstropfen, dass das Fleisch vollständig durchgegart sein sollte aus gesundheitlichen Gründen, also besser nicht blutig verzehren.“

Für die richtige Würze empfiehlt die „Apotheken Umschau“, mit dem Salz zu geizen. Stattdessen sind Kräuter die bessere Wahl. Sie geben ein schönes Aroma und sind gesund.

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