Die Faktoren, die das Risiko, dement zu werden, erhöhen, kann man sich leicht merken: fehlende geistige und körperliche Aktivität, Depressionen, Rauchen, Diabetes sowie Bluthochdruck oder Übergewicht im mittleren Lebensalter. Die gute Nachricht: Dies sind beeinflussbare oder behandelbare Einflüsse. Das ist umso bedeutsamer, als es auch eine schlechte Nachricht gibt: Eine langfristig erfolgreiche Behandlung oder gar Heilung der Demenz gibt es weiterhin nicht. Also ist Vorbeugen das Mittel der Wahl. Die geistige oder körperliche Aktivität kann jeder bewusst steigern.

„Jeder soll das tun, was ihm liegt und Spaß macht, das dann aber umso intensiver“, rät Professor Frank Jessen, leitender Oberarzt der Bonner Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, in der „Apotheken Umschau“. Dass die Behandlung von Depressionen, Bluthochdruck oder Diabetes das Demenz-Risiko mindert, ist wahrscheinlich. Studien zeigen aber, dass es dabei auf viele Faktoren ankommt, die noch weiter erforscht werden müssen. Beruhigend: Neuere Untersuchungen sehen keinen so dramatischen Anstieg der Demenz mehr, wie noch vor wenigen Jahren befürchtet wurde.

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