Das war Wissenschaft mit vollem Körpereinsatz: Wie das Magazin GEO in seiner Juli-Ausgabe berichtet, hat sich ein Doktorand der Cornell University, Michael Smith, 75-mal am ganzen Leib von Bienen stechen lassen, um herauszufinden, wo es am meisten wehtut. Unerwarteterweise schmerzte es an als besonders empfindlich geltenden Hoden und Penisschaft durchschnittlich geringer als an der Nase und an der Oberlippe.

Am wenigsten weh tat es an der Schädeldecke, am mittleren Fußzeh und am Oberarm. Tieferer Sinn des masochistisch anmutenden Experimentes: So ließ sich klären, ob Bienen eine effektive Strategie verfolgen, um ihre Gegner auszuschalten. Sie wählen nämlich bevorzugt Punkte aus, an denen der Körper viel Kohlendioxid freisetzt; das ist an Nase und Mund der Fall. Zugleich ist an diesen Orten ein Stich noch weit gefährlicher als etwa an den Geschlechtsteilen. Angst hatte der Wissenschaftler dennoch nicht: Als Bienenforscher werde man ohnehin oft gestochen.

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