Schöne, gepflegte Zähne und ein vollständiges Gebiss werden in Deutschland offenbar mehr und mehr zum Luxusgut. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ herausfand, können sich viele Menschen in Deutschland eine teure Zahnbehandlung von beispielsweise mehr als 500 Euro für Zahnersatz schlichtweg nicht leisten. Zwei von fünf der Befragten (41,5 %) betonen, ihnen fehle für solche Eingriffe das Geld. Jeder Achte (12,1 %) hat entsprechend auch einen oder mehrere fehlende Zähne, deren Lücken nicht durch Zahnersatz oder -prothesen ersetzt sind.

Wie die aktuelle Ausgabe der „Apotheken Umschau“ (6A/14) berichtet, ist es oft eine Frage des Preises, für welche Art der Versorgung sich der Patient entscheidet. Die meisten bevorzugen günstigere Brücken oder Prothesen, deren Kosten den Festzuschuss der Krankenkassen möglichst wenig übersteigen. Ein Implantat sei hingegen kostspielig: „Man sollte zwischen 2000 und 3000 Euro einkalkulieren“, informiert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Dr. Gerhard Iglhaut, in der „Apotheken Umschau“. Es wundert daher nicht, dass sich bisher laut Umfrage nur 4,6 Prozent der Deutschen einen fehlenden Zahn durch eine implantatgetragene Konstruktion ersetzen ließen. Die große Mehrheit der Bundesbürger (87,3 %) findet die Kostenstruktur ungerecht und kritisiert, dass die Krankenkassen beim Zahnersatz nur begrenzte Zuschüsse zahlen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.229 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

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