Im Fachjargon heißt sie „medizinisch-psychologische Fahreignungsprüfung“, der Volksmund spricht vom „Idiotentest“. Warum Ärzte und Verkehrs-Experten derzeit über diese ungeliebte Prüfung diskutieren, dazu Petra Bröcker: Sprecherin: Zum so genannten Idiotentest müssen diejenigen, die beim Autofahren zu tief ins Glas geguckt haben. In der Prüfung sollen sie zeigen, dass von ihnen keine Gefahr mehr im Straßenverkehr ausgeht. Doch der Test ist bei vielen Fachleuten umstritten, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Die Kritik entzündet sich vor allem an dubiosen Dienstleistern, die Vorbereitungskurse anbieten, aber teilweise sehr unseriös sind, was letztlich auf eine reine Geldschneiderei rausläuft. Außerdem ist die Forderung nach einer unabhängigen Kontrollinstanz und einer speziellen Beschwerdestelle im Raum. Auch die Prüfmethoden selbst sind immer wieder umstritten.“

Sprecherin: A propos Prüfmethoden: Was erwartet diejenigen, die in solch einen Test müssen?

„Im Wesentlichen wird die Reaktionsfähigkeit getestet. Es gibt auch eine medizinische Untersuchung und ein Gespräch mit Psychologen. Der möchte wissen: Wie kam es zu der Alkoholfahrt zum Beispiel oder: Was hat sich seitdem geändert?“

Sprecherin: Auf den Test kann und sollte man sich vorbereiten. Teure Vorbereitungskurse braucht man dazu nicht:

„Idealerweise sollte man sich vorher über den Test natürlich gut informieren, am besten im Internet oder auf Info-Abenden der Begutachtungsstelle. Am besten ist es, ehrliche Antworten zu geben in dem Test und vor allem darzulegen, dass man sein Verhalten erfolgreich geändert hat. Das ist das Wichtigste.“

Insgesamt gibt es in Deutschland knapp 300 Stellen, wo man den Test machen kann, berichtet die „Apotheken Umschau. Die Kosten muss man selbst tragen, sie liegen bei rund 400 Euro.

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