111 Tagesdosen – das ist die aktuelle Dosis an Herz-Kreislauf-Medikamenten, die Männer im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 Jahren durchschnittlich pro Kopf und Jahr verschrieben bekommen. Und das sind fast 50 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Wie der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, erhielten männliche Erwerbspersonen 2013 statistisch gesehen genug Pillen für Herz und Kreislauf, um das Medikament an 111 Tagen – also fast vier Monate des Jahres – in der empfohlenen Dosis einzunehmen.

Gudrun Ahlers, bei der TK verantwortlich für den Gesundheitsreport: „Das Arzneimittelvolumen bei Männern ist dramatisch gestiegen. Einschließlich aller anderen Medikamente erhielten männliche Erwerbspersonen, dazu gehören sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ALG-I-Empfänger, sogar 237 Tagesdosen. Die Herz-Kreislaufmedikamente, darunter vor allem Blutdrucksenker machen also fast die Hälfte aller Medikamente aus, die Männer verschrieben bekommen.“

Zum Vergleich: bei Frauen entfallen nur 26 Prozent der 235 verschriebenen Tagesdosen auf die Pumpe. „Lange Zeit lag das Arzneimittelvolumen bei Frauen höher“, erklärt die TK-Expertin. „In den letzten drei Jahren waren beide Geschlechter nahezu gleichauf. Inzwischen liegen die Männer jedoch vorn.

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