Immer mehr Ärzte werden Opfer negativer Bewertungen im Internet und klagen bereits gegen die Anbieter. Meinungsäußerungen sind durch Art.5 Grundgesetz geschützt und dürfen anonym abgegeben werden. Dies öffnet Berufsnörglern Tür und Tor sich abzureagieren.

Für den Arzt als Unternehmer werden das Internet und speziell Ärzteportale immer bedeutender. Bereits 2011 recherchierte jeder vierte Deutsche vorab wie andere Patienten den Arzt bewerten. Der erste Eindruck kann zum Problem für eine Praxis werden. Richtig genutzt bieten Ärzteportale jedoch die Chance sich von Konkurrenten abzuheben und neue Patienten zu gewinnen.

Die Marketing Agentur Autofokus gibt in der Seminarreihe Online Marketing für Ärzte folgende drei Ratschläge:

Ärzteportale sind serviceorientiert, d.h. Patienten bewerten hauptsächlich das Erlebnis in Ihrer Praxis. Es beginnt also direkt in Ihrer Praxis. Versetzten Sie sich in die Lage des Patienten. Muss der Patient lange Wartezeiten durchleben? Fühlt er sich als Mensch behandelt? Steht er mit dem Arzt auf einer Augenhöhe? Eine patientenorientierte Servicekultur kann hier viel bewirken.

Die Menge macht das Gift: Behandeln Sie Ihre Marke online stiefmütterlich, fallen einzelne negative Bewertungen stärker ins Gewicht. Pflegen Sie daher Ihren Auftritt in diesen Portalen präventiv und ermutigen Sie Ihre Patienten über Ihre bestehenden Onlinekanäle z.B. Ihre Webseite Sie zu bewerten.

Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, so sollte Sie schnell reagieren. Ein gutes Monitoring der einzelnen Portale gibt Ihnen schnell Einblick, wo Sie reagieren müssen. Schreiben Sie die Portalbetreiber persönlich an und weisen Sie auf ungerechtfertigte Kritiken hin. Gängige Praxis der Portalbetreiber ist eine Überprüfung der Bewertung. Dazu bittet der Portalbetreiber den Patienten um eine Stellungnahme. Erfolgt keine Rückmeldung so wird die Bewertung vom Portal gelöscht.

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