Die Sommerferien für die knapp 8,6 Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland gehen dem Ende entgegen. Als erstes Bundesland startet Hamburg heute wieder mit dem Unterricht. Eine repräsentative Elternumfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt: Nicht nur beim Start nach der Sommerpause hat Hamburg die Nase vorn, auch in Sachen Radnutzung ist die Metropole die Nummer 1: An der Elbe schwingt sich jeder dritte Schüler zwischen 12 und 17 Jahren morgens in den Fahrradsattel, um zum Unterricht zu radeln (34 Prozent). Bundesweit sind es nur 19 Prozent. Das Schlusslicht in Sachen Radfahren bildet Bayern. Dort kommt nur jeder elfte der Altersgruppe mit dem Drahtesel zur Schule (9 Prozent).

„Schüler, die ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegen, sind leistungsfähiger. Denn die Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung, und auch das Gehirn wird besser durchblutet“, sagt Uwe-Folker Haase, Diplom-Sportwissenschaftler bei der TK. „Das tägliche Radfahren hilft auch gegen Bewegungsmangel, gerade wenn Jugendliche viel sitzen – in der Schule, bei den Hausaufgaben, vor dem Tablet oder Computer.“

In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen steht der Drahtesel bei Teenagern ebenfalls hoch im Kurs. Auch dort tritt etwa jeder dritte Schüler auf dem Schulweg kräftig in die Pedale. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen benutzt zwar nur jeder zehnte Jugendliche das Rad, dafür sind diese Bundesländer die Hochburg der Fußgänger. Jeder fünfte Schüler zwischen 12 und 17 Jahren kommt zu Fuß zur Schule (20 Prozent). Bundesweit sind es 14 Prozent in dieser Altersgruppe.

Zum Hintergrund: Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) bundesweit 1.000 Eltern befragt, in deren Haushalt ein Kind zwischen 12 und 17 Jahren lebt. Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage wurde in der Zeit vom 21. Juli bis 1. August 2014 durchgeführt.

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