Gut oder schlecht? Diese Unterscheidung machen Experten bei Stress heute nicht mehr. „Nach neuesten Forschungsergebnissen differenzieren wir nicht mehr zwischen gutem Eustress und schlechtem Distress, sondern nur noch nach Dauer und Intensität des Stresses“, sagt Professor Christoph M. Bamberger, Direktor des Medizinischen PräventionsCentrums Hamburg, im neuen BRIGITTE WOMAN SPECIAL „Stress? Ohne mich!“.

Der Internist und Hormonexperte weiß: „Mit einer mittleren Stressstärke können wir gut leben, empfinden diese sogar als angenehm – quasi als Würze unseres Lebens. Oberhalb einer bestimmten, individuell festgelegten Schwelle wird es uns jedoch zu viel. Das hat man früher ’negativen Stress‘ genannt.“ Besteht über einen längeren Zeitraum eine erhöhte Belastung, wird es gefährlich. „Mehr als drei Monate Dauerstress macht sich bei den meisten Menschen körperlich bemerkbar“, so Präventionsmediziner Bamberg. „Ab diesem Moment steigt auch das Krankheitsrisiko.“

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