Das Haus ist zu groß, der Garten zu pflegeintensiv, die altersgerechte Wohnungsanpassung teuer, die Kinder sind weggezogen. Aber umziehen? Mehr als 90 Prozent der Senioren sagen nein, fast um jeden Preis. Theoretisch könne sich zwar ein Viertel der Generation ab 65 einen Umzug vorstellen und 14 Prozent finden nötige Umbauten bedenkenswert – tatsächlich aber schieben sie Veränderungen immer wieder vor sich her.

„Das Gefühl der Vertrautheit und Verbundenheit schlägt jedes Argument, das auf Veränderung setzt“, sagt Professor Frank Oswald, Alternsforscher an der Universität Frankfurt am Main, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. „Die Menschen kommen leider nicht präventiv, um sich zu den Möglichkeiten einer Wohnraumanpassung beraten zu lassen, sondern erst, wenn schon größere Einschränkungen da sind“, bestätigt Heike Nordmann, Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe in Köln.

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