Die Haut juckt, schuppt, rötet sich: Wenn ein Kind so auf Kleidung reagiert, scheint die Sache für Eltern meist klar. Das kann nur eine allergische Reaktion sein. „Falsch“, sagt Professor Dr. med. Dietrich Abeck, Hautarzt und Allergologe in München, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Eine Textilallergie, ausgelöst durch chemische Substanzen wie etwa ein Farbstoff, kommt äußerst selten vor.

Viel eher handelt es sich um Hautirritationen durch ein Kleidungsstück, das zu eng anliegt, scheuert oder nicht ausreichend luftdurchlässig ist. Kindern mit sehr trockener Haut zum Beispiel tun Wolle und Polyester nicht gut. Baumwolle oder Seide vertragen sie besser. Farb- oder Schadstoffe in der Kleidung können sensible Haut durchaus beeinträchtigen. Deshalb sollten die Eltern keine stark riechende Kleidung kaufen und Textilien meiden, die als knitterfrei, bügelfrei oder besonders pflegeleicht beworben wird. Das alles spricht für eine intensive chemische Behandlung.

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