Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist außer Kontrolle geraten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet bis Anfang November mit bis zu 20.000 Infizierten. Experten gehen davon aus, dass die Infektion bei etwa 70 Prozent der Erkrankten tödlich verläuft.

Doch was passiert, wenn sich die Viruserkrankung zu einer weltweiten Pandemie entwickelt? Für diesen Fall gibt es offenbar keinen Notfallplan in Deutschland, wie die Zeitschrift „Wunderwelt Wissen“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert-Koch-Institut (RKI) verweisen auf Anfrage auf die Zuständigkeit der Länder. Die Gesundheitsministerien zweier Bundesländer leiten an das RKI zurück.

„Experten für Infektionskrankheiten gehen kaum öffentlich auf ein wirkliches Worst-Case-Szenario für eine Pandemie ein, auch wenn sie es privat befürchten“, erklärt Peter Sandman, ein US-Experte für Risikokommunikation. „Manche haben Angst, Panik zu schüren, manche, als Panikmacher bezichtigt zu werden, und andere sind überzeugt, dass es ohnehin keinen Sinn macht, die Öffentlichkeit zu warnen“, lautet seine lapidare Erklärung dafür.

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