Ob nun in der Schule, der Uni, dem Job oder im Straßenverkehr: Unsere Augen sind enorm wichtig für uns. Manche Leute brauchen für den richtigen Durchblick ein bisschen Hilfe – zum Beispiel durch Kontaktlinsen oder eine Brille. Und die muss perfekt angepasst sein. Mehr dazu von meiner Kollegin Jessica Martin.

Klar, eine Brille sollte gut aussehen und zum Gesicht passen. Noch viel wichtiger ist aber, dass sie individuell auf die Augen abgestimmt ist, sagt der Experte für Augenoptik von der FH Lübeck, Professor Hans-Jürgen Grein.

„Vor allem Faktoren wie die Fehlsichtigkeit, die Gesichtsform oder der Verwendungszweck der Brille sind wichtig. Falsch eingefasste Brillengläser oder schlecht beziehungsweise gar nicht angepasste Brillen können nachweislich schaden. Kopfschmerzen, Unwohlsein, Schwindel oder tränende Auge n sind eventuell die Folgen, im Extremfall sogar Doppelbilder für den Brillenträger.“

Deshalb gibt es auch ganz genaue Normen und Richtlinien für Brillen.

„Besonders wichtig sind die Einschleifhöhe der Brillengläser und der Augenabstand. Nur wenn diese Daten vorliegen, können die Brillen nach den entsprechenden Normen gefertigt werden. Einige dieser Zentrierdaten beziehen sich auf die individuelle Brillenfassung. Sie können also erst ermittelt wer den, wenn die Fassung ausgesucht und exakt an den Kopf angepasst ist.“

Aus dem Grund sollte man sich auch ganz genau überlegen, ob man die Brille beim Optiker im Laden oder im Netz kauft.

„Im Internet sind die Brillen zwar meist günstig und scheinbar bequem zu bestellen, dafür ist man aber auch komplett auf sich gestellt – die Beratung fehlt! Man muss sich also selbst durch ein großes Angebot klicken. Und eine zu große Auswahl an Brillenfassungen ist dabei eher hinderlich. Laien sind nicht in der Lage, aus der großen Vielfalt von Brillengläsern nach den fachlich richtigen Kriterien auszuwählen.“

Und der Gang zum Optiker bleibt einem oft trotzdem nicht erspart, schließlich ist ein Sehtest im Internet noch nicht möglich. Die Daten braucht man aber auf jeden Fall. Die Vorteile für den Augenoptiker vor Ort liegen also auf der Hand.

„Der Augenoptiker hilft bei der Auswahl der passenden Brillenfassung und er berät, welche Gläser für die eigenen Bedürfnisse die besten sind – also, zum Beispiel, wenn man viel am Computer arbeitet. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Der Augenoptiker misst die Augen und den Kopf genau so, dass die Brille später perfekt sitzt. Er achtet also darauf, dass die Gläser korrekt zentriert sind und man optimal sieht.“

Wenn Sie auch gerade auf der Suche nach einer passenden Brille sind: Einfach vom Fachmann vor Ort beraten lassen.

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