Erwachsene sind jährlich zwei- bis fünfmal erkältet, insbesondere im Winter. Kinder erwischt es sogar noch häufiger, denn in Kindergarten oder der Schule sind sie vermehrt Viren ausgesetzt. „Die Erkältungskeime lauern auf Alltagsgegenständen wie Türgriffen, Kugelschreibern oder Telefonhörern oder werden in öffentlichen Verkehrsmitteln übertragen“, so Dr. Wiete Schramm Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland. Erkältungen sind jedoch kein unabwendbares Schicksal, jeder kann sein Infektionsrisiko minimieren. „Vorbeugung ist zwar kein garantierter Schutz gegen eine Erkältung, aber doch ein wichtiger Faktor im Kampf gegen Kopf- und Gliederschmerzen, eine Trief-Nase und das lästige Kratzen im Hals“, betont Dr. Wiete Schramm.

Hände gründlich waschen schützt vor Ansteckung

Mehrmaliges gründliches Händewaschen mit Seife und warmem Wasser sind das A und O, um einer Erkältung vorzubeugen. Wer vorher verkeimte Gegenstände angefasst hat und sich danach ins Gesicht oder in die Augen greift, riskiert eine Übertragung. Sogar nach 18 Stunden liegt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion immerhin noch rund ein Drittel. Deshalb: Wegen des Risikos einer Tröpfcheninfektion große Menschenmengen am besten meiden und Abstand zu bereits Erkrankten halten.

Grundsätzlich ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Ausreichend Schlaf, eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse stärkt die Abwehrkräfte und bringt ein eventuell angeschlagenes Immunsystem wieder in Schwung. „Ich rate jedem, auch im Winter regelmäßig das Fahrrad zu benutzen und ausgiebige Spaziergänge zu machen“, sagt Dr. Wiete Schramm. Die frische Luft beugt dem Austrocknen der Schleimhäute vor und stärkt das Kreislaufsystem.

Im Krankheitsfall zu Hause bleiben

Wen es doch erwischt hat, Zinktabletten können zur schnelleren Genesung beitragen. Um die Kollegen nicht anzustecken und selbst schneller wieder auf die Beine zu kommen, sollten „Erkältete am besten ein paar Tage zu Hause bleiben, viel schlafen, Stress möglichst vermeiden und sehr viel trinken“, empfiehlt die Gesundheitsexpertin. Und: Aus Rücksicht auf Mitmenschen in ein Taschentuch oder in die Armbeuge niesen anstatt in die eigene Hand.

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