Vier von fünf Operationen am Grauen Star werden heute ambulant vorgenommen und ein gutes Drittel der Leistenbrüche. Auch für viele andere OPs sind Patienten oft nur noch wenige Stunden in einer Klinik oder Praxis. Seit 2006 ist die Zahl ambulanter Eingriffe pro Jahr um rund ein Drittel gestiegen – auf etwa sechs Millionen, berichtet das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Die Krankenkassen haben einen Katalog mit Hunderten von Operationen aufgestellt, die in der Regel ohne Klinikaufenthalt zu erledigen sind.

Nur wenn ein Krankenhausaufenthalt medizinisch begründet ist, zahlen die Kassen dafür. Eine fehlende häusliche Betreuung allein ist kein Grund für eine Klinikaufnahme. Allerdings kann die Kasse eine häusliche Krankenpflege bezahlen, wenn damit der Klinikaufenthalt vermieden wird. Besonders allein Lebende sollen deshalb vor einer ambulanten OP für die Tage danach entsprechende Vorkehrungen treffen, zum Beispiel Freunde um Unterstützung bitten und Vorräte anlegen, die die Verpflegung erleichtern.

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