Chronisch kranke Kinder, etwa mit Diabetes, Rheuma oder Blutungsneigungen, sind in Deutschland in der Regel gut versorgt. „Aber wenn sie erwachsen werden, sieht es oft mager aus“, sagt Dr. Martina Oldhafer, Soziologin und Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Transitionsmedizin, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Dann nämlich stellt sich die Frage: Wer soll sie künftig betreuen? Mal eben zum Erwachsenenmediziner zu gehen – so einfach ist die Sache nicht.

Realität ist: Fast jeder zweite junge Erwachsene vernachlässigt in der Übergangsphase seine Therapie. Oldhafer rät Eltern, „rechtzeitig beim behandelnden Kinderarzt nachzufragen, wie der Wechsel in die Erwachsenenmedizin klappen könnte“. In Berlin, Brandenburg und weiteren nördlichen Bundesländern gibt es dafür bereits ein spezielles Programm.

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