Das Essen in deutschen Krankenhäusern gefährdet die Gesundheit der Patienten. Das berichtet die Programmzeitschrift auf einen Blick in ihrer neuen Ausgabe (Heft 41/2014; EVT 2. Oktober). So klagt Dr. Margit Bölts von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: „Nur die Hälfte der Patienten isst das Mittagessen auf. Das kann zu Mangelernährung und einer verzögerten Heilung führen.“

Schuld sei die schlechte Qualität des Klinik-Essens, für die es in Deutschland keinerlei gesetzliche Vorgaben gibt. Dabei sind wirtschaftliche Interessen der Betreiber offensichtlich wichtiger als die Gesundheit der Patienten. 4,78 Euro geben die Krankenhäuser im Schnitt pro Patient und Tag aus, inklusive aller Mahlzeiten und Getränke. Dr. Margit Bölts in auf einen Blick: „Es gibt Krankenhäuser, die noch unter 3 Euro ausgeben.“

Aus Kostengründen haben bereits 41 Prozent der deutschen Kliniken ihre Küche ausgelagert. Die daraus resultierenden langen Transportzeiten gehen zu Lasten der Speisen. Dr. Bölts: „Zwischen Kochen und Servieren können bis zu vier Stunden vergehen. Nach spätestens drei Stunden gibt es jedoch keine Vitamine mehr.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.