Glänzend rot liegen Äpfel in den Auslagen und machen einen knackigen und frischen Eindruck. Fasst man sie an, verspürt man oft eine fettige Konsistenz auf den Fingern – die Früchte haben eine Wachsschicht, die künstlich oder natürlich sein kann. „Praktisch alle Apfelsorten bilden natürlicherweise eine mehr oder weniger starke Wachsschicht aus“, sagt Dr. Britta Schautz, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen, auf apotheken-umschau.de. Die Schicht bewahrt die Frucht vor dem Austrocknen und dient als Schutz vor Insektenbefall.

In Deutschland ist künstliches Wachsen verboten, in anderen EU-Ländern sowie Drittländern ist es jedoch erlaubt. „Solche Äpfel dürfen nach Deutschland importiert werden, wenn sie im Herkunftsland rechtmäßig hergestellt wurden und gesundheitlich als unbedenklich gelten“, erläutert die Ernährungsexpertin. Sie müssen aber gekennzeichnet werden. Als Wachse dienen zum Beispiel Bienenwachs, Carnaubawachs und Schellack.

Bei ihnen bestehen laut der Expertin keine gesundheitlichen Bedenken. Unter fließendem Wasser und durch anschließendes Abreiben mit einem Küchentuch lässt sich die Schicht abtragen. Wer auf keinen Fall gewachste Äpfel essen möchte, sollte Bio-Ware kaufen. Sie dürfen nicht mit einer Wachsschicht versehen werden – auch wenn sie aus dem Ausland kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.