Langzeitzeitpatienten, die sich von ihrer Krankenkasse unter Druck gesetzt fühlen, wieder arbeiten zu gehen, sind die häufigsten Beratungsfälle der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) geworden. In knapp 7 000 von 80 000 Beratungsgesprächen ging es um dieses Thema, schreibt die UPD in ihrem Jahresbericht. „Patienten fühlten sich während längerer Krankschreibungen von den Kassen unter Druck gesetzt, sich wieder als arbeitsfähig einstufen zu lassen“, kommentiert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, die Ergebnisse des UPD-Berichts in der „Apotheken Umschau“.

Die Ausgaben der Kassen für Krankengeld sind in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen, allein von 2009 bis 2013 von 7,3 auf 9,7 Milliarden Euro. Die Kassen verweisen darauf, dass sie verpflichtet seien, verantwortlich mit dem Geld der Versicherten umzugehen. Kritiker bemängeln jedoch, für die Patienten sei das Verfahren häufig kaum transparent.

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