Bei 70 Prozent aller Kinder können laut einer Statistik des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte während der Wachstumsphase nicht normale Herzgeräusche auftreten. Eltern erschrecken natürlich, wenn sie davon erfahren. Die meisten Geräusche sind allerdings harmlos. An einem Herzfehler leidet nur ein Prozent der kleinen Patienten, und diese Zahl sei seit Jahrzehnten stabil, berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

Ein Kinderkardiologe wird das Herz dann untersuchen und die Ursache eingrenzen. Häufig sind Geräusche, die von den Öffnungen am Herzen stammen, die nötig waren, damit das Kind vor der Geburt von der Mutter mit Sauerstoff versorgt werden konnte. Sobald es selbst atmet, schließen sie sich – manchmal aber auch erst später. Einige Töne können aber auch Kardiologen nicht genau zuordnen, wahrscheinlich sind es Strömungsgeräusche des Blutes, die im Wachstum verschwinden.

Zeigen untypische Geräusche einen behandlungsbedürftigen Herzfehler an, hat das Kind oft weitere Probleme: leichte Ermüdbarkeit, ein verzögertes Wachstum, Kurzatmigkeit oder blau unterlaufene Lippen, die für Sauerstoffmangel sprechen.

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