Emanzipation Fehlanzeige! In vielen deutschen Haushalten kümmert sich die Frau nach der Arbeit noch um den Haushalt, während sich der Mann an den gedeckten Tisch setzt. So stehen bei 27 Prozent der Frauen nach Feierabend lästige Haushaltspflichten wie Wäschewaschen oder Staubsaugen auf der Tagesordnung ganz oben. Erst danach essen sie (21 Prozent) und beschäftigen sich mit dem Haustier (13 Prozent). Lediglich 12 Prozent lassen alles andere ruhen und machen es sich auf dem Sofa gemütlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, repräsentative Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale.

Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei den Männern: Ihnen steht auf dem Weg zum Sofa nicht etwa die Waschmaschine, sondern eher der Kühlschrank im Weg. Die meisten männlichen Befragten (27 Prozent) bekämpfen zuhause als Erstes den Hunger, immerhin 11 Prozent legen zunächst die Beine hoch und entspannen, während jeder Zehnte zum Computer oder der Spielekonsole greift.

Männern ist der Partner wichtiger

Die meisten Männer kümmern sich zwar nicht groß um den Haushalt, dafür aber umso mehr um die Partnerin. 13 Prozent von ihnen gaben an, sich nach dem Heimkommen gleich um die Ehefrau oder Freundin zu kümmern. Blöd nur, wenn die gerade noch mit Putzen beschäftigt ist. Aber selbst wenn sie mit der Hausarbeit fertig sind, empfinden die meisten Frauen andere Dinge wichtiger als den eigenen Lebensgefährten – nur 7 Prozent beschäftigen sich zuerst mit ihm.

Wunsch nach Entspannung

In einer Sache sind sich Männlein und Weiblein einig: Der Wunsch nach Entspannung ist groß, in der Realität kommt sie aber viel zu kurz. Sowohl die Mehrheit der weiblichen (38 Prozent) als auch der männlichen Befragten (28 Prozent) würden zuhause nach einem stressigen Arbeitstag am liebsten als Erstes die Beine hochlegen und einfach nichts tun. Der Haushalt würde in den Wunschvorstellungen hingegen eher auf der Strecke bleiben. Nur 6 Prozent der Frauen möchten nach dem Heimkommen sofort Putzlappen, Kochlöffel oder das Bügeleisen in die Hand nehmen. Doch die Realität spricht bekanntlich eine andere Sprache.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Sie kommen nach Haus. Was ist das Erste, was Sie dort in der Regel machen? (Einfachnennungen)

Etwas Essen: 24 Prozent

– Frauen: 21 Prozent
– Männer: 27 Prozent

Den Haushalt erledigen: 19 Prozent

– Frauen: 27 Prozent
– Männer: 9 Prozent

Beine hochlegen und entspannen: 12 Prozent

– Frauen: 12 Prozent
– Männer: 11 Prozent

Mich dem Partner / der Partnerin widmen: 10 Prozent

– Frauen: 7 Prozent
– Männer: 13 Prozent

Mich dem Haustier widmen: 9 Prozent

– Frauen: 13 Prozent
– Männer: 5 Prozent

Im Internet surfen / Videospiele spielen: 7 Prozent

– Frauen: 5 Prozent
– Männer: 10 Prozent

Mich den Kindern widmen: 6 Prozent

– Frauen: 7 Prozent
– Männer: 5 Prozent

Berufliches oder Lernen: 5 Prozent

– Frauen: 2 Prozent
– Männer: 8 Prozent

Fernsehen: 4 Prozent

– Frauen: 3 Prozent
– Männer: 6 Prozent

Musik bzw. Radio hören / telefonieren / Buch lesen: 3 Prozent

– Frauen: 2 Prozent
– Männer: 4 Prozent

Mich einem Hobby widmen: 1 Prozent

– Frauen: 1 Prozent
– Männer: 2 Prozent

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