In der Nacht von Silvester 2014 auf den 1. Januar 2015 wechselt nicht nur die Jahreszahl. Es gibt auch, wie jedes Jahr, einige Neuerungen für die Bürger. Zum Beispiel bei den Krankenversicherungsbeiträgen. Was sich ändert:

Zunächst einmal klingt die Nachricht gut: Die Krankenkassenbeiträge sinken. Warum Arbeitnehmer wahrscheinlich dennoch ab dem nächsten Jahr mehr bezahlen, das erklärt Peter Kanzler, der Chefredakteur der “Apotheken Umschau”:

“Der allgemeine Beitragssatz für gesetzlich Versicherte sinkt von 15,5 auf 14,6 Prozent. Aber wenn die Krankenkassen mit dem Geld nicht auskommen, dürfen sie vom Arbeitnehmer einen Aufschlag verlangen – und auch nur von diesem. Der Arbeitgeberanteil erhöht sich indes nicht. Viele Experten rechnen aus diesem Grund mit steigenden Beiträgen für die Arbeitnehmer, betroffen wären bis zu 52 Millionen gesetzlich Versicherte.”

Es gibt aber auch Verbesserungen. Die Qualität von Arztpraxen und Kliniken soll transparenter werden – und damit vergleichbar:

“Ab 2015 soll ein neu gegründetes Institut prüfen, wie gut oder schlecht Arztpraxen oder Kliniken arbeiten. Die Ergebnisse werden dann ab 2016 im Internet veröffentlicht. Patienten können dann zum Beispiel sehen, wie gut eine Klinik X oder ein Arzt Y bei einem bestimmten Eingriff arbeiten.”

Die Gesundheitskarte mit dem kleinen Bild haben die meisten schon. Wer im kommenden Jahr mit seiner alten Karte zum Arzt geht, bekommt ein Problem:

“Der Versicherte muss dann dem Arzt nachweisen, wo und wie er versichert ist. Andernfalls droht, dass er die Behandlung selbst bezahlen muss. Ganz wichtig: Falls Sie noch eine Gesundheitskarte ohne Foto haben, sollten Sie sich umgehend um eine neue Karte kümmern. Ab 2015 können Ärzte und Therapeuten nur noch mit dieser neuen Karte abrechnen.”

Der Beitrag zur Pflegeversicherung steigt im kommenden Jahr um 0,3 Prozent, schreibt die “Apotheken Umschau”. Damit soll unter anderem die Versorgung von Demenzkranken verbessert werden.

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