Anbieter von Gehirnjogging-Computerspielen versprechen, dass diese die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern und Demenzerkrankungen vorbeugen. Wissenschaftliche Belege dafür gibt bisher nicht, wie 70 Wissenschaftler in einer Erklärung feststellten. Professor Emrah Düzel, Direktor des Instituts für Demenzforschung der Universität Magdeburg, hat die Erklärung mit unterschrieben. „Man lernt schon etwas dazu“, sagt er in der „Apotheken Umschau“. „Aber das bedeutet nicht, dass dadurch Dinge im Gehirn trainiert werden, die sich auch positiv auf den Alltag übertragen lassen.“

Verbessert werde bei Computerspielen meist nur das, was man gerade im Spiel trainiert hat. „Empfehlenswert ist ein `explorativer` Lebensstil, also neue Dinge zu erkunden und dabei in Bewegung zu bleiben“, rät Emrath. Beispiele: zu Fuß mit Freunden durch eine unbekannte Stadt streifen oder wandern gehen und sich dabei über die neuen Eindrücke auszutauschen. „Besser kann man das Gehirn nicht stimulieren.“

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