Die 80-jährige Zahnärztin behandelt im Zahnmobil Obdachlose, der pensionierte Lehrer gibt Deutsch für Flüchtlinge, der Handwerksmeister in Rente hilft Lehrlingen durch Krisen in der Ausbildung. Früher war das Ehrenamt eher die Bastion der Jüngeren. Jetzt holen die Alten auf. Zählt man Tätigkeiten mit, die nicht offiziell als Ehrenamt gelten, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen, dann sind Senioren mit 45 Prozent mittlerweile sogar öfter engagiert als die Jungen, berichtet das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Die Gründe? Die heutige Rentnergeneration ist im Schnitt gesünder als frühere, mobiler und besser ausgebildet. Damit wächst der Wunsch, etwas vom eigenen Lebenserfolg zurückzugeben. Aber das Ehrenamt nützt auch den Senioren selbst: Es trägt zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit bei und stiftet eine hohe Lebenszufriedenheit. Engagierte leiden unter eigenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen weniger als andere.

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