Die Deutschen snacken gerne beim Bäcker und beim Metzger, wünschen sich aber mehr Auswahl. Vor allem Frauen ist ein abwechslungsreiches Angebot wichtig. Das zeigt das Snackbarometer 2015, für das über 2.500 18- bis 65-Jährige online interviewt wurden. 1.500 der Befragten hatten in den vergangenen vier Wochen mindestens einen Snack beim Bäcker oder Metzger gekauft, informiert die dfv Mediengruppe.

58 Prozent der Deutschen kaufen demnach regelmäßig Snacks beim Bäcker, aber auch der Metzger ist beliebt (24 %). Während das belegte Brötchen gerne zum Frühstück verzehrt wird, gehen die Kunden für einen heißen Mittagsimbiss lieber zum Fleischer. Das gilt vor allem für Männer: Jeder Dritte mag es deftig und hat im vergangenen Monat mindestens einmal beim Metzger geschlemmt. Bei den Frauen sind es nur 19 Prozent.
Für rund 60 Prozent der Bäckerkunden ist das klassische belegte Brötchen die erste Wahl. Zwei Drittel der Frauen greifen auch gerne zu süßem Feingebäck. An dritter Stelle steht für die Deutschen das Laugengebäck (45 %), gefolgt vom Tortenstück (36 %) und salzigen Snacks (34 %). Beim Metzger steht Leberkäse an erster Stelle – vor allen Dingen in Süddeutschland. Bewohner in Nord und Ost greifen zur heißen Wurst und der Westen liebt die Frikadelle.

Die Snacker wünschen sich mehr Vielfalt im Sortiment. So sind beispielsweise belegte Baguettes (23%) und mediterrane Brotspezialitäten (14%) gefragt, bei Frauen auch mehr süßes (58%) und salziges Feingebäck (30%). Jüngere wären offen für Wraps (17%), Obstsalat (12%) und Joghurt- sowie Müslibecher (13%). Beim Metzger fragen die Kunden nach mehr Geflügelsnacks (30%) und belegten Baguettes (14%). Wenn es Snacks zum Aktionspreis gibt, probieren die Kunden gerne etwas Neues aus. Jeder dritte Mann lässt sich auch durch eine Empfehlung des Fachpersonals überzeugen.

Beim Einkauf geben sich die Deutschen kostenbewusst, aber nicht geizig. 2,34 Euro zahlen Kunden im Schnitt für ein belegtes Brötchen. Über 40 Prozent der Frauen würden für einen ausgefallenen Snack, wie etwa Backwaren aus seltenem Getreide, auch einen höheren Preis zahlen. Die regionale Herkunft der Rohstoffe ist in erster Linie den Älteren wichtig.

Heike Kreutz, aid.de

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