Die Lebensmittelindustrie hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Das belegt ausgerechnet eine Studie, die der Verein „Die Lebensmittelwirtschaft“ selbst in Auftrag gegeben hatte. Zum Vorstand des Vereins gehören Vertreter von Nestlé, Edeka und Südzucker. Unter den Befragten vertrauten nur 14 Prozent den Informationen der Lebensmittelindustrie, aber 71 Prozent jenen der Verbraucherzentralen, berichtet die „Apotheken Umschau“.

68 Prozent lesen die Angaben auf der Verpackung immer oder oft, wenn sie ein Lebensmittel erstmals kaufen. 58 Prozent wünschen sich mehr Informationen. Der Verein „Die Lebensmittelwirtschaft“ interpretiert die Studie jedoch völlig anders. Verbraucher nutzten die Informationen gar nicht und 77 Prozent verlangten gar keine weiteren Auskünfte. Eine „eigenwillige Interpretation“ nennt das Ingmar Streese, Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik des Verbraucherzentrale- Bundesverbands: „Die Hersteller sollten vor allem ehrlich über ihre Produkte reden.“

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