Der Frühling sendet seine ersten Boten: Die Natur duftet frisch und die Krokusse kommen aus der Erde. Allerdings fliegen jetzt auch die ersten Pollen von Gräsern und Bäumen durch die Luft. Das merken vor allem diejenigen, die unter Heuschnupfen leiden. Für fast zehn Millionen Menschen in Deutschland bringt der Frühling vor allem eins: Laufende Nasen und tränende Augen. Was gegen Heuschnupfen hilft:

„Bei akutem Heuschnupfen empfehlen Experten eine Nasendusche. Für Allergiker gibt es in der Apotheke gut wirksame Nasensprays und Augentropfen. Aber Achtung: Manche Präparate dürfen nur maximal eine Woche angewendet werden. Allergiker sollten generell die Wäsche nicht draußen trocknen und empfehlenswert ist es, abends zu duschen und auch die Haare zu waschen. In der Stadt sollte man morgens und auf dem Land abends lüften.“

Mit diesen Tipps kann man die Symptome lindern. Inzwischen gibt es aber auch gute Chancen, den Heuschnupfen und andere Allergien dauerhaft loszuwerden:

„Bewährt hat sich die so genannte Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt. Die Erfolgsrate liegt bei etwa achtzig Prozent. Dabei wird der Körper über einen längeren Zeitraum an jene Stoffe gewöhnt, auf die man allergisch reagiert. Dies geschieht über Spritzen, manchmal auch über Tropfen oder Tabletten.“

Die Immuntherapie ist sehr wirkungsvoll und wird von der Weltgesundheits-Organisation empfohlen. Aber nicht einmal jeder zehnte Allergiker erhält eine Immuntherapie. Woran liegt das?

„Ein möglicher Grund ist, dass die Diagnostik und die Behandlung sehr aufwändig ist. Der Arzt erhält von der Krankenkasse aber nur eine vergleichsweise geringe Vergütung, deshalb sind manche Ärzte auch gar nicht daran interessiert, diese Therapie anzubieten. Zudem ist für diese Methode viel Geduld notwendig. Die Therapie erstreckt sich über drei bis fünf Jahre, viele Betroffene brechen vorher ab. Aber wer durchhält, darf sich über eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität freuen.“

Am besten schlägt die Immuntherapie bei einer Insektengift-Allergie an, schreibt die „Apotheken Umschau“. Aber auch bei Allergien gegen Pollen und Hausstaubmilben ist die Erfolgsrate hoch.

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