Diabetes-Warnhunde liegen derzeit voll im Trend. Zahllose Fernsehberichte und Zeitungsartikel erwecken den Eindruck, Diabetiker, die einen speziell geschulten Hund an ihrer Seite haben, bräuchten sich um Unterzuckerungen keine Sorgen mehr zu machen – da ihr vierbeiniger Begleiter sie stets und rechtzeitig warnen würde, wenn der Blutzucker fällt. Diese Erwartungen seien jedoch überzogen und würden oft nicht erfüllt, warnt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Der Kinderdiabetologe Professor Thomas Danne rät ausdrücklich, zuerst die modernen medizinischen Möglichkeiten auszunützen: etwa, sich ein Gerät zur kontinuierlichen Überwachung des Zuckerspiegels verordnen zu lassen. Die Kosten dafür werden in begründeten Fällen von den Krankenkassen übernommen – für die oft mehreren tausend Euro, die die Ausbildung eines Diabetes-Warnhundes kostet, muss man dagegen in jedem Fall selbst aufkommen.

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