Beim Ebola-Ausbruch machten sich Forscher wieder auf den Weg, ihn zu finden: Patient zero. Der erste Infizierte eines Ausbruchs birgt manchmal wertvolle Informationen über die Krankheit, berichtet das Tablet-Magazin Apotheken Umschau elixier“ (Ausgabe vom 15. Mai). Die Suche bringt oft Schwachstellen im Gesundheitssystem eines Landes ans Licht. Wie Detektive finden Forscher Einfallstore für Erreger. Besonders wichtig ist die Suche bei bislang unbekannten Erregern, wie es bei SARS, H1N1 oder HIV der Fall war.

Bei der Immunschwäche dauerte es mehr als 25 Jahre, bis der Ursprung der Krankheit – der Dschungel in Kamerun – vollständig gefunden wurde. Die Suche nach dem Patient zero von HIV hat gezeigt, in welchen Regionen die Übertragung neuer Viren von Tier auf Mensch besonders wahrscheinlich ist. Und sie hat dazu geführt, dass ein Viren-Frühwarnsystem etabliert wurde, die Global Viral Forecasting Initiative. Mehr als hundert Forscher arbeiten zusammen, um künftige Ausbrüche unbekannter Viren schneller zu erkennen.

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