Wer nachts lange wach liegt, ist am nächsten Tag unausgeschlafen und unkonzentriert. In Baden-Württemberg leben rund 10,6 Millionen Menschen: Jeder zweite von ihnen hatte schon einmal Schwierigkeiten, abends einzuschlafen – das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg. Frauen haben dabei öfter Probleme (56 Prozent) als Männer (48 Prozent). Der Tag des Schlafes am 21. Juni macht auf die gesundheitliche Bedeutung eines erholsamen Schlafes aufmerksam.

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Bei der Forsa-Umfrage gaben 16 Prozent der Befragten an, sehr häufig oder häufig unter Einschlafproblemen zu leiden. Weiteren 36 Prozent fällt es zumindest ab und zu schwer, einzuschlafen. Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und Einschlafschwierigkeiten: Wer weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft, hat deutlich häufiger Probleme als „Langschläfer“ mit mehr als acht Stunden Schlafdauer.

„Wenn seit über einem Monat drei Nächte oder mehr in der Woche kein durchgehender, erholsamer Schlaf gefunden werden kann und man sich am Tag müde und kraftlos fühlt, kann dies auf eine chronische Schlafstörung hinweisen“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei hartnäckigen Schlafstörungen kann mit Programmen aus der kognitiven Verhaltenstherapie weitergeholfen werden. Dabei werden Gewohnheiten und Schlafmuster langfristig verändert, um wieder gesund und erholsam schlafen zu können.“

Die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst beeinträchtigt ebenfalls den Schlaf. Auch hier sind vor allem Frauen betroffen: 40 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, dass die Zeitumstellung Einfluss auf ihren Schlaf hat – bei den Männer waren es nur 29 Prozent. Am ehesten spüren die 40- bis 49-Jährigen entsprechende Auswirkungen sowie „Langschläfer“, die länger als acht Stunden pro Nacht schlafen.

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