Schlechte Luft erhöht das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Jetzt fand eine schottische Forschergruppe heraus, dass selbst Kurzaufenthalte in besonders belasteten Städten zu mehr Schlaganfällen führen. Wissenschaftler von der Universität Edinburgh haben 94 Studien ausgewertet. In die Analyse gingen 6,2 Millionen Schlaganfälle aus 28 Ländern ein. Sie stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Krankenhauseinweisungen wegen Schlaganfall und erhöhten Kohlenmonoxidkonzentrationen, erhöhten Schwefel- und Stickstoffdioxidkonzentrationen sowie erhöhter Feinstaubbelastung fest.

Als Städte mit besonders großer Luftverschmutzung gelten unter anderem Neu Delhi (Indien), Santiago (Chile) und Peking (China), „Deswegen muss man nicht panisch werden, wenn man nach China reist“, urteilt Arzt und Wissenschaftsjournalist Philipp Grätzel von Grätz (Berlin). Aber „diese Metaanalyse zeigt, dass bereits ein sehr kurzzeitiger Aufenthalt in stark verschmutzten Regionen mit einem messbar erhöhten Schlaganfallrisiko einhergeht.“

Die Vereinten Nationen haben den 5. Juni zum jährlichen „Tag der Umwelt“ erklärt.

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