Mit dem Sommer kommen auch die Zecken. Die heiße Phase hat begonnen und es gilt, mögliche Risiken zu kennen. Die häufigste unserer einheimischen Zeckenarten, der Holzbock, freut sich über Regen und wird dann besonders unternehmungslustig. Damit sind alle, die sich im Freien aufhalten – ob in der Natur, in Parks oder auch im eigenen Garten – potenzielle Ziele ihres Blutdurstes.

Da der Holzbock im Laufe seiner Entwicklung gerne zwischen zum Beispiel Mäusen, Siebenschläfern, Wildscheinen oder Menschen „wechselt“, vermittelt er leider auch Krankheitserreger zwischen seinen Wirten. Und darunter gibt es auch solche, die für den Menschen problematisch sind: Nicht selten kommt es zu Infektionen mit Borreliose-Erregen, aber auch die Viren, die die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen können, werden vom Holzbock in bestimmten Regionen weitergegeben.

Es lohnt sich deshalb, etwas gegen die kleinen Fieslinge zu unternehmen. Dazu gehört der direkte Schutz gegen Zecken durch entsprechende Bekleidung und wirksame Zeckenschutzmittel. Gegen die FSME kann man sich impfen lassen. Eine Impfung wird vor allem bei Aufenthalt in den bekannten Risikogebieten empfohlen.

Aber auch das Umgehen von örtlichen „Hochrisikozonen“ wie zum Beispiel hoch stehendes Gras und Gebüsch in schattigen, feuchten Bereichen verringert die Gefahr, sich die ungebetenen Blutsauger einzufangen.

Rainer Schretzmann, aid.de

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