Private Anbieter verkaufen Computerprogramme, die das Sehen angeblich verbessern, manche werben sogar damit, dass Brillen für ihre Kunden danach passé seien. Das ist wissenschaftlich nicht haltbar. Es gibt zwar Studien, die positive Effekte nach speziellen Trainingsmaßnahmen, zeigen, doch bisher gründen sie alle auf wenigen Testpersonen. Dabei wird versucht, die Signalverarbeitung im Sehzentrum des Gehirns (visueller Cortex) zu beeinflussen. So gelang es in einer Studie, das Kontrastsehen und die Sehschärfe beim Nahsehen bei älteren Menschen wieder zu verbessern.

„Es ist spannend, wie anpassungsfähig das Gehirn auch im Erwachsenenalter noch ist“, zitiert die „Apotheken Umschau“ Dr. Charles Gilbert, Neurobiologe an der Rockefeller-Universität in New York. „Doch bislang wissen wir nicht, wie mentales Training Hirnprozesse aktiviert, die zu einer besseren Sehfunktion führen. Um effektive Sehtrainings zu entwickeln, brauchen wir weitere Forschung.“

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