Viele kennen das, gerade jetzt zur Grillsaison: Wenn man eigentlich schon satt ist und trotzdem weiterisst, weil es so gut schmeckt, kann das zu Sodbrennen führen. Was dagegen hilft: Gerade bei fettigen und süßen Lebensmitteln kommt es häufig zu Sodbrennen. Das unangenehme Brennen hinter dem Brustbein entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre fließt. Wie man vorbeugen kann, weiß Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Wer Beschwerden mit Sodbrennen hat, der sollte die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen über den Tag verteilen und auf Alkohol, Nikotin und auch zu viel Kaffee am besten verzichten. Hilfreich ist es auch, das Übergewicht zu reduzieren und Stress abzubauen. In der Nacht sollte man mit erhöhtem Oberkörper schlafen.“

Wenn man Sodbrennen hat, gibt es wirksame Mittel dagegen:

„In leichten Fällen genügen meistens pflanzliche Mittel, zum Beispiel mit Schleifenblume. Wer nur gelegentliche Beschwerden hat, der sollte sich säurebindende Mittel beschaffen, die helfen innerhalb weniger Minuten. Treten diese Beschwerden häufiger auf, dann gibt es sogenannte Protonenpumpenhemmer. Das sind sehr gut verträgliche Medikamente, aber man sollte sich vorher auf alle Fälle beraten lassen.“

Wenn Medikamente nicht helfen, gibt es auch operative Behandlungsmethoden. Völlig neu ist eine Art Schrittmacher für den Magen:

„Das ist ein Stimulationsgerät, das in den Körper eingesetzt wird und den Magenschließmuskel durch elektrische Impulse stimuliert. So soll der Muskel dann trainiert werden, damit der Magen besser schließen kann. Das ist eigentlich eher für leichte Fälle geeignet. Aber es gibt noch keine Langzeitergebnisse dazu und darüber hinaus zahlt die Kasse den Eingriff meistens nicht.“

In den meisten Fällen braucht man aber keine Operation. Wer auf eine gesunde Lebensweise achtet, kann das lästige Sodbrennen in der Regel vermeiden und muss nicht auf leckeres Essen verzichten.

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