Wohn-Pflegegemeinschaften, in denen vier bis zwölf Bewohner rund um die Uhr von ambulanten Pflegekräften betreut werden, gelten als erfolgreiches Modell sowohl bei den Patienten, als auch bei Fachkräften und den Angehörigen. Leider würden in vielen Einrichtungen aber aus finanziellen Gründen Bewohner mit hohem Pflegaufwand bevorzugt aufgenommen, kritisiert Dr. Romy Reimer, Soziologin an der Universität Paderborn im Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“.

„Dabei profitieren gerade Menschen mit Pflegestufe 0 und 1 von den Wohngruppen, die die Unterstützung täglicher Abläufe in den Vordergrund stellen“, erklärt die Expertin, die solche Institutionen wissenschaftlich untersucht hat. „Auch im Hinblick auf den Pflegeengpass sollten Pflege-WGs besser gefördert werden.“

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