Mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland sind kurzsichtig. Die meisten greifen zu Brillen oder Kontaktlinsen, um schärfer zu sehen. Was man tun kann, wenn man keine Sehhilfen tragen möchte, das hat Petra Bröcker für Sie herausgefunden: Etwa 100.000 Deutsche lassen sich jedes Jahr am Auge operieren, oft mit modernen Laser-Verfahren.

auge

Für das Augenlasern brauchen die Operateure kein Messer, sagt Peter Kanzler, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“: „Die Hornhaut wird durch Laserstrahlen abgetragen beziehungsweise eine dünne Schicht entfernt. Der Vorteil: man braucht keine Brille mehr, für manche ist das eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Man schlägt morgens die Augen auf und man sieht scharf. Vor allem beim Schwimmen und auch bei Ballsportarten ist das Nicht-Tragen einer Brille von klarem Vorteil.“

Für das Laser-Verfahren muss man gewisse Voraussetzungen erfüllen. Besonders gut eignet es sich für Patienten, die folgende Eigenschaften haben:

„Für Menschen zwischen 19 und 50 Jahren, die keine zu starke Hornhautverkrümmung aufweisen und nicht mehr als minus acht Dioptrien haben.“

Wer sich zu einer Operation entscheidet, sollte ein gutes Augenzentrum auswählen:

„Lasereingriffe sind ein relativ sicheres Verfahren, allerdings ist ein geringes Restrisiko nie ganz auszuschließen. Wichtig ist es, ein gutes Augenzentrum zu finden. Achten Sie vor allem auf das Gütesiegel ‚Lasik-TÜV Süd‘. Pro Auge fallen übrigens Kosten in Höhe von bis zu 2.000 Euro an, von Billigangeboten bei ausländischen Augenzentren ist allein wegen der wichtigen Nachsorge abzuraten.“

Auch den Arzt, der die Operation durchführt, sollte man gründlich aussuchen. Laut „Apotheken Umschau“ treten bei Ärzten, die mehr als 200 Eingriffe vorgenommen haben, weniger Komplikationen auf als bei unerfahrenen Medizinern.

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