Viele junge Männer, die zum ersten Mal Vater werden, legen an Körpergewicht zu. Das ist das Fazit einer US-amerikanischen Langzeitstudie, für die über 10.000 Probanden über einen Zeitraum von 20 Jahren begleitet wurden. Vom Teenager bis zum frühen Erwachsenenalter kontrollierten die Mediziner in regelmäßigen Abständen Körpergewicht und -größe, um den Körpermassenindex (BMI) zu bestimmen.

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Der BMI beschreibt das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße und gilt als Orientierung für ein optimales Gewicht. Weitere Daten wie Familienstand, Einkommen und Herkunft wurden ebenfalls aufgenommen.


Bei allen jungen Männern nahm der BMI mit dem Alter leicht zu. Einschneidend scheint jedoch die Geburt des ersten Kindes zu sein. Der Übergang zur Vaterschaft bringt viele Veränderungen mit sich. Offenbar ändern sich auch das Gesundheitsverhalten und das Körpergewicht: Nachdem ein 180 cm großer Mann das erste Mal Vater geworden, legte er durchschnittlich um 3,5 bis 4,5 Pfund zu. Das galt vor allem für Väter, die mit dem Kind in einem Haushalt lebten. Aber auch bei Vätern, die eine eigene Wohnung hatten, stieg das Gewicht. Kinderlose Männer dagegen nahmen bis ins frühe Erwachsenalter sogar ab, auch wenn es nur durchschnittlich rund 1,4 Pfund waren.

Die Gründe für die Gewichtszunahme können vielschichtig sein. Veränderte Ernährungsgewohnheiten wirken sich unter Umständen auf das Körpergewicht aus. Vermutlich haben die Väter nun weniger Zeit, um Sport zu treiben. Zudem kann die neue Situation nach der Geburt des Kindes zu Überforderung und depressiver Stimmung führen, was eine Gewichtszunahme zusätzlich fördert. Es sei wichtig, Männer auf die Problematik eines zu hohen Körpergewichts hinzuweisen und im frühen Erwachsenenalter mit einer ausgewogenen Ernährung und mehr Bewegung entgegenzusteuern. Denn mit den Pfunden steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs.

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Heike Kreutz, aid.de

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