Wenn Kinder die Buchstaben auf der Tafel im Klassenzimmer nur verschwommen oder die Zahlen im Rechenheft gar nicht erkennen können, dann stimmt irgendetwas mit ihren Augen nicht. Das fällt leider oft erst nach der Einschulung auf, weil viele Eltern nicht daran denken, vorher mit ihren Kindern einen Sehtest zu machen. Der ist aber schon in jungen Jahren möglich und sehr sinnvoll.

sehtest

Einmal im Jahr zum Sehtest. Diese Regel gilt für Erwachsene – und für Kinder ebenso, sagt der Präsident des Zentralverbands der Augenoptiker Thomas Truckenbrod. „Es geht darum, eine Sehschwäche rechtzeitig zu erkennen und theoretisch ist das schon bei Kleinkindern möglich. Bis zu einem Alter von sechs Jahren ist der Sehprozess noch gut wiederherstellbar, bis zehn Jahre wird’s schwieriger, und über zehn Jahre, dann ist der Sehprozess, die Entwicklung, abgeschlo ssen. Und hier hat man kaum noch Einflussmöglichkeiten – und darum empfehloptikeren wir, dringend einen Sehtest rechtzeitig durchzuführen.“

Am besten also jetzt noch vor der Einschulung überprüfen lassen, ob Ihr Kind schielt, stark kurzsichtig ist oder vielleicht auf einem Auge schlecht sieht. Testen Sie doch einfach mal zu Hause…

„…ob das Kind in der Lage ist, Dinge zu fixieren. Zum Beispiel, wenn ich ein Objekt einem Kind darbiete und ein Auge abdecke, dann wird es sich sehr beschweren, wenn es das nicht sieht. Und insbesondere wenn es mit einem Auge Dinge nicht erkennt, sollten die Eltern einen unkompliziert zu erreichenden Sehtest beim Augenoptiker durchführen.“

Und der hilft und berät natürlich auch dabei, die passenden Kontaktlinsen oder die richtige Brille für Ihr Kind zu finden.

„Normalerweise haben ja Kinder einen starken Bewegungsdrang, und ganz wichtig ist die mechanische Belastbarkeit der Brille. Heißt also, keine Teile sollten sich lösen, wenn da mal ein Druck auf die Brille geschieht, das Glas sollte nicht splittern und die Fassung sollte richtig komfortabel sitzen.“

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