Einen Spüllappen haben wir wohl alle in der Küche. Oft liegt er zusammengeknüllt und feucht auf der Spüle. Spätestens wenn er anfängt zu riechen, sollte man ihn auswechseln: Eigentlich sollen Spüllappen für Sauberkeit sorgen, doch hygienisch sind sie nicht. Zumindest dann nicht, wenn sie stundenlang feucht bleiben. Was dann passiert, dazu Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„In feuchten Spüllappen sammeln sich Speisereste und Flüssigkeiten an. Das ist ein idealer Nährboden für Bakterien wie zum Beispiel Salmonellen und andere Keime, die fühlen sich dort wohl und können sich beim Wischen verbreiten. Gerade im Sommer sind die Wachstumsbedingungen besonders gut und das kann dann zu Magen-Darm-Infektionen führen.“

Spüllappen können zu regelrechten Bakterienschleudern werden. So bekommen Sie die Keime unter Kontrolle:

„Die Lappen sollten nach Gebrauch immer mit heißem Wasser ausgespült werden, ausgewrungen und dann zum Trocknen aufgehängt. Mindestens einmal wöchentlich, bei starker Nutzung sogar täglich, sollte man Spüllappen ersetzen. Man kann sie dann wegwerfen oder bei 60 Grad in der Maschine waschen.“

Damit in der Küche die Hygiene stimmt, muss auch der Kühlschrank sauber sein:

„Interessanterweise zeigen Umfragen, dass nur knapp jeder Zweite seinen Kühlschrank mindestens einmal pro Monat putzt, wie es notwendig wäre. Viele denken, Keime sterben im Kühlschrank sicherlich ab, aber die meisten Mikroorganismen stellen dort nur das Wachstum ein und fallen also in eine Art Kälteschlaf. Interessanterweise können sich manche Bakterien bei Kälte sogar vermehren.“

Ein weiterer Tipp aus der „Apotheken Umschau“: In zerkratzten Schneidebrettchen können sich ebenfalls Bakterien einnisten. Deswegen sollte man die Brettchen ersetzen, wenn sie zu stark zerfurcht sind.

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