Immer mehr Lehrer sind in ihrem Beruf überlastet und überfordert. Gerade Junglehrer leiden oft unter enormem Druck und wissen nicht richtig mit ihrer Kraft zu haushalten. Einen Schutz vor der psychischen Erkrankung Burnout bieten Präventionsstrategien. Lehrer-Sein gilt für viele als Traumberuf. Ferien, freie Nachmittage und Beamtenstatus – wer wird sich da noch beschweren? Die Vorurteile über diese Berufsgruppe häufen sich. Dabei belegen Studien, dass Lehrer-Sein nicht so einfach ist, wie es für viele scheint. Zwischen 2010 und 2014 stieg die Zahl der Krankmeldungen durch Burnout um das Neunfache. Auffällig oft sind die Betroffenen Lehrer.

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Dass Lehrer trotz vermeintlichem Traumjob so oft an ihre Belastungsgrenzen stoßen, liegt auch an den überdurchschnittlich hohen Arbeitszeiten von über 50 Stunden pro Woche. Nur ein kleiner Teil der Arbeit findet in der Schule statt, zuhause müssen eine Menge Vorbereitungen getroffen werden. Nicht verwunderlich, dass die Fustration steigt und der innere Rückzug beginnt. Erschöpfung, Leere, Zurückgezogenheit sind erste Warnzeichen für einen Burnout.

Viele Lehrer nutzen deshalb die Sommerferien für eine Therapie in der Rhein-Jura Klinik in Bad Säckingen. Dort lernen die Betroffenen Lehrer Strategien zur Prävention und Linderung der psychischen Belastung. Wer merkt, dass sich im neuen Schuljahr die alte Situation wieder einstellt sollte eine Behandlung in der Rhein-Jura Klinik in Anspruch nehmen empfiehlt Dr. med. Andreas Jähne, Psychiater, Psychotherapeut und Chefarzt der Rhein-Jura Klinik. Schlafstörungen, Angst und Schweißausbrüche sind ernstzunehmende Hinweise auf eine Erkrankung, wie Depression, die im stationären Rahmen deutlich besser behandelt werden kann.

„Manche unserer Patienten haben es geradezu verlernt, gut zu sich selbst zu sein. Den eigenen körperlichen und seelischen Bedürfnissen gegenüber achtsam zu sein und z. B. wieder mit Lebensfreude eine Mahlzeit einzunehmen – das müssen viele ausgebrannte Lehrer erst wieder ganz neu einüben“, so der Chefarzt. Jähne bedauert, dass immer noch zu wenige Lehrer diese Hilfestellung in Anspruch nehmen.

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