Aus dem Leben vieler Kinder und Jugendlichen sind prominente Lieblinge wie Popstars, Supermodels und Leinwandhelden scheinbar kaum wegzudenken. Als wichtige Vorbilder sieht der Großteil von ihnen die Stars und Sternchen aber trotzdem nicht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Rahmen des 46. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken vom Institut TNS Emnid durchgeführt wurde. Der Umfrage zufolge sind für rund die Hälfte der befragten 14- bis 20-Jährigen (46 Prozent) ihre Eltern und Großeltern die wichtigsten Vorbilder. Auf Rang zwei stehen sozial engagierte Menschen (15 Prozent). Geschwister, Spitzensportler und Freunde nehmen für jeweils 9 Prozent der Befragten eine wesentliche Vorbildfunktion ein. Popstars, Models und Schauspieler rangieren mit insgesamt 5 Prozent auf den unteren Plätzen.

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Ein genauerer Blick auf das Alter der Befragten verrät: Mit zunehmendem Alter der Jugendlichen gewinnt auch die Vorbildfunktion der Eltern und Großeltern an Bedeutung. Während etwas weniger als die Hälfte der 14- bis 16-Jährigen (42 Prozent) und 17- bis 18-Jährigen (43 Prozent) Eltern und Großeltern als wichtigste Vorbilder nennen, sind es bei den 19- bis 20-Jährigen mit 56 Prozent etwas mehr als die Hälfte. Sozial engagierte Menschen sind insbesondere für die 17- bis 18-Jährigen (22 Prozent) und 19- bis 20-Jährigen (19 Prozent) als Vorbilder relevant, bei den 14- bis 16-Jährigen sind es 8 Prozent. Nach den Eltern und Großeltern spielen für diese jüngere Altersgruppe die eigenen Geschwister (14 Prozent) und Spitzensportler (13 Prozent) eine bedeutende Vorbildfunktion.

Gefragt nach den wichtigsten Eigenschaften, die ein Vorbild haben muss, gaben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor allem soziales Engagement (88 Prozent), Ehrgeiz (77 Prozent), Intelligenz (73 Prozent) und Mut (68 Prozent) an. Gutes Aussehen (10 Prozent), Reichtum (8 Prozent) und Berühmtheit (4 Prozent) sind für alle Befragten als Merkmale für ein Vorbild eher unwichtig.

Welche Vorbilder Kinder und Jugendliche haben und was einen Helden heutzutage ausmacht, können Kinder und Jugendliche beim aktuellen 46. Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ zeigen, der am 1. Oktober 2015 unter der Schirmherrschaft von Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zum Thema „Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“ gestartet ist. Noch bis zum 19. Februar 2016 (in Bayern bis zum 2. Februar 2016) können sich Schülerinnen und Schüler der 1. bis 13. Klasse sowie Jugendliche bis 20 Jahre mit Bildern und Kurzfilmen am Wettbewerb beteiligen. Die Unterlagen sind in den teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Dort können die Beiträge auch eingereicht werden. Kurzfilme können zusätzlich auf das Videoportal www.jugendcreativ-video.de hochgeladen, kommentiert und bewertet werden. Zu gewinnen gibt es viele attraktive Sach- und Geldpreise auf Orts- und regionaler Ebene. Als Bundespreise gibt es unter anderem einen einwöchigen Kreativworkshop in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg an der Ostsee zu gewinnen.

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