Instagram, Twitter, Werbung für Essen auf Plakaten… Fotos mit leckeren Sachen sind inzwischen überall präsent. Manchmal toll fotografiert und in Szene gesetzt, manchmal eher als Schnappschuss im Vorbeigehen. Aber kann es sein, dass schon allein das Anschauen zum Übergewichtsproblem beiträgt?

popcorn
Das britische Portal foodnavigator.com berichtet, dass laut Wissenschaftlern der Oxford University das regelmäßige konfrontiert sein mit „virtuellem Essen“ unseren tatsächlichen Hunger verstärken könnte. Dafür verantwortlich sei, dass damit permanent physiologische und verhaltensbezogene Reflexe stimuliert würden. So könnte die Flut von Essensbildern sehr wohl zur Übergewichtsrate beitragen.

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Charles Spence und seine Kollegen vermuten, dass Menschen, die Bildern mit hohem Kaloriengehalt ausgesetzt sind auch ihre Konsumgewohnheiten in diese Richtung verstärken werden. Zu den vorhandenen äußeren Anreizen käme das eigene Verhalten der Social Media Nutzer, Essen in jeder Form zu fotografieren und zu veröffentlichen, in sozialwissenschaftlichen Kreisen gerne als „food porn“ bezeichnet. Vorherige Forschungen haben bereits ergeben, dass der Anblick von besonders appetitlichen Dingen auch dann die Esslust wecken kann, wenn man gar keinen Hunger hat.

Die britischen Wissenschaftler weisen aber auch darauf hin, dass man mit diesen Ergebnissen theoretisch jüngere Kinder gezielt für den Gemüseverzehr „konditionieren“ könne, wenn man sie mehr mit Gemüsebildern versorge. Da aber auch jüngere Kinder nicht im „luftleeren Foto-Raum“ aufwachsen, scheint das wohl eine sehr theoretische Annahme.

Britta Klein, aid.de

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