Eine Impfung gegen Influenza ist nicht nur für ältere und chronisch kranke Menschen sinnvoll, sondern auch für Schwangere. Zu dieser Empfehlung kommt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts und macht zugleich gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf bestehende Wissens- und Impflücken aufmerksam: So kennen einer aktuellen Befragung zufolge nur rund 41 % der werdenden Mütter die Grippe-Impfempfehlungen für Schwangere.

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In der Schwangerschaft ist die Immunabwehr weniger aktiv – es besteht ein höheres Risiko, dass eine Grippeerkrankung schwer verläuft und Komplikationen lebensbedrohlich werden. So steigt etwa die Gefahr, wegen einer Herz- oder Lungenerkrankung ins Krankenhaus zu müssen, für schwangere Frauen während einer Grippeinfektion auf das Sechs- bis Achtfache an. Zudem erhöht eine Grippeinfektion während der Schwangerschaft die Gefahr von Wachstumsverzögerungen sowie von Fehl- oder Frühgeburten. Eine rechtzeitige Grippeimpfung für Schwangere kann vor diesen Gefahren schützen.

Grippeimpfung: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Für gesunde Frauen wird eine Impfung ab dem vierten Schwangerschaftsmonat empfohlen. Bestehen chronische Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck sollte noch früher geimpft werden. Den besten Schutz vor Grippe ermöglicht eine Impfung vor Beginn der Wintersaison – wer sich bis Ende November immunisieren lässt, hat gute Chancen der saisonalen Grippewelle zu entkommen. Nach der Impfung dauert es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat. Positiver Zusatzeffekt der Impfung: Die Grippeimpfung der werdenden Mutter schützt auch das Baby – sowohl im Mutterleib als auch einige Monate nach der Geburt. Da Säuglinge erst ab dem sechsten Lebensmonat geimpft werden können, leistet die Grippeimpfung somit einen wichtigen Beitrag zum Nestschutz.

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Die wichtigsten Fakten zur Grippeimpfung

– Risikogruppen: Die STIKO empfiehlt vor allem Menschen ab 60 Jahren
und Risikogruppen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Hierzu zählen
Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie etwa Herzkrankheiten,
Diabetes oder Asthma, medizinisches Personal, Pflegekräfte und
Schwangere.

– Besondere Vorsicht für Schwangere: Schwangere weisen ein deutlich
erhöhtes Risiko auf, schwer zu erkranken. So steigt das Risiko, etwa
wegen einer Herz- oder Lungenerkrankung ins Krankenhaus zu müssen,
während einer Influenzawelle auf das Sechs- bis Achtfache an. Zudem
sind die Behandlungsmöglichkeiten während einer Schwangerschaft stark
eingeschränkt: Um die gesunde Entwicklung des Kindes und die
Sicherheit der Mutter nicht zu gefährden, werden Medikamente in der
Schwangerschaft nur nach strenger Prüfung verabreicht. Sicherer ist
daher, eine Grippeinfektion bereits im Vorfeld durch eine
Grippeimpfung zu verhindern.

– Gutes Timing: Ein optimaler Schutz lässt sich erreichen, wenn die
Grippeimpfung bis Ende November vorgenommen wird. Da sich die
saisonale Virusgrippe meist nach der Weihnachtszeit verbreitet,
sollte der Immunschutz zu diesem Zeitpunkt vorliegen. Ein Immunschutz
tritt etwa 14 Tage nach der Impfung ein und schützt in der Regel
zwischen vier und sechs Monate lang vor einer Infektion.

– Gesund zur Grippeimpfung: Grundsätzlich können bei leichten
Erkältungen mit Temperaturen bis 38 °C Impfungen bedenkenlos
stattfinden. Trotzdem sollte man lieber gesund zur Grippeimpfung
gehen, da krankheitsbedingt auftretendes Unwohlsein sonst schnell als
Impfnebenwirkung fehlgedeutet wird.

– Virenschutz: Auch wenn es keinen 100-prozentigen Impfschutz gibt,
so bewahrt die Grippeimpfung in ca. 60 bis 80 % der Fälle vor der
Viruserkrankung – vor allem für Risikogruppen und Menschen ab 60
Jahren ist die Impfung daher besonders empfehlenswert.

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