Tätowierungen liegen im Trend. Was früher fast nur bei Seemännern zu bewundern war, schmückt heute die Haut von Fußballstars, Popsängern und auch ganz normalen Menschen wie Sie und ich. Doch wie wird man seine Tattoos wieder los, wenn man sie nicht mehr mag?

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Tätowierungen sind schnell gestochen, manchmal reicht schon ein launiger Abend. Doch der Geschmack ändert sich im Lauf des Lebens. Und vielleicht möchte man das Tattoo, das mit Anfang 20 cool war, mit Ende 30 wieder loswerden. Wie das funktioniert, dazu Peter Kanzler, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Tattoos lassen sich durch eine Laserbehandlung entfernen. Ob sie vollständig verschwinden, hängt davon ab, wie tief der Tätowierer gestochen hat und wie viele und vor allem welche Farbpigmente verwendet wurden. Als Faustregel gilt: Für ein handtellergroßes Tattoo sind drei bis zehn Sitzungen nötig, zwischen den Terminen muss ein Abstand von mindestens vier Wochen liegen.“

Bei einer Laserbehandlung werden die Farbpigmente beschossen. Seit etwa zwei Jahren ist eine neue Generation von Lasergeräten im Einsatz.

„Bei neuartigen Geräten, sogenannten Pikosekundenlasern, ist die Geschwindigkeit des Laserimpulses deutlich höher. Die Farbpigmente werden regelrecht zersprengt. Der Vorteil: weniger Schmerzen und die Behandlung geht dreimal so schnell.“

Auch wer sich mit modernen Lasergeräten Tattoos entfernen lässt: Ganz risikolos ist die Behandlung nicht:

„Zersetzungsprodukte der Farbpigmente können sich über das Blut und über die Lymphflüssigkeit im ganzen Körper verteilen. Darüber hinaus kann es zu Verbrennungen, Narben und auch allergischen Reaktionen kommen. Behandlungen mit den modernen Geräten sind zwar teurer, aber auch hautschonender, zudem sind weniger Termine notwendig.“

Die „Apotheken Umschau“ empfiehlt, sich bei erfahrenen Ärzten zu informieren, bevor man seine Tattoos entfernen lässt. Und wer sich ein neues Tattoo stechen lassen möchte, sollte sich das immer gründlich überlegen. Denn unter Umständen trägt man die Tätowierung ein Leben lang.

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