Im Operationssaal gelten viele Methoden als Standard, obwohl sie nie wissenschaftlich untersucht wurden. „Im OP herrscht quasi künstlerische Freiheit“, sagt Stefan Sauerland vom IQWiG, dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, in der „Apotheken Umschau“. Anders als bei Arzneimitteln sind für neue OP-Techniken oder -Geräte keine aufwändigen Zulassungsverfahren nötig.

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So operierte der OP-Roboter „Robodoc“ zehn Jahre lang Hüften, bis er wegen zu vieler Komplikationen gestoppt wurde. Häufig kommen kritische Stimmen aus dem Ausland, etwa aus England, den USA oder Skandinavien, wo Methoden in Studien häufiger wissenschaftlich überprüft werden. In Deutschland bemüht sich inzwischen unter anderem das Studiennetz CHIRnet, solche Studien zu initiieren. Etwa 250 Krankenhäuser nehmen daran teil.

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